5 Gründe warum wir Angst davor haben, glücklich zu sein.

 

Warum fällt es uns so schwer, uns das Glücklichsein zu erlauben?

 

Warum haben wir so oft das Gefühl, dass wir einen Schritt vor, dann aber doch lieber wieder zwei zurück machen?

 

Die zehnte Diät, zum fünften Mal der Versuch mit dem Rauchen aufzuhören, obwohl wir wissen, wie schädlich es ist, uns vornehmen, 3 mal die Woche Sport zu machen und es dann gerade mal zwei Wochen durchziehen um dann wieder auf der Couch vor dem Fernseher zu landen.

Wir hören immer wieder mit Dingen auf, die uns – wenn wir sie durchhalten – doch Freude bereiten und uns Erfolge bescheren.

Dann glauben wir doch immer wieder dieser überkritischen Stimme in unserem Inneren, die sagt: „Bleib lieber klein und bescheiden.“

 

Doch warum ist das so?

 

1.Veränderungen ändern auch unser Selbstbild

 

Und an unserem Selbstbild hängen wir. Und wie! Es ist ja schließlich unsere Identität, die sich so gut anfühlt, wie das ausgelatschte Paar Turnschuhe. Ganz gleich wie löchrig, schmuddelig oder kaputt es sein mag, bequem ist es allemal. Das neue Paar Schuhe mag zwar schön sein und attraktiv, aber es zwickt! Und genauso verhält es sich auch mit dem Glück. Es fühlt sich falsch an, obwohl es nur ungewohnt und neu ist.. Ja, NEU!

 

2. Es stresst

 

Wie bei einer neuen Liebe stehen wir unter Strom. Wir fühlen uns lebendig, atmen tiefer, sind aufgeregt, stehen unter Spannung. So lange, bis die Stimme: „Bist du verrückt? Das KANNST du nicht haben!!“ immer lauter und lauter und lauter wird. So laut, bis wir Angst bekommen, unsicher werden und uns lieber nicht aus der alten Komfortzone heraus bewegen, sondern dort bleiben, wo wir uns auskennen. Lieber kein Neuland betreten.  Jetzt sind wir wieder beruhigt. Der Griff zur Zigarette, der meckernde oder sogar oft sadistische Partner, die Schokolade oder Chips... All das beruhigt, denn wir kennen es, es fühlt sich so bekannt an, wie Heimat.

Dabei müssen wir uns im Klaren sein, dass Veränderung IMMER mit Aufregung einher geht.

Wichtig ist es, die Ziele nicht zu groß zu stecken. Das Ziel wie eine Treppe zu sehen, bei dem man Stufe für Stufe geht. Eine nach der anderen. So wächst auch die Komfortzone langsam mit.

 

3. Wir fühlen uns schuldig.

 

Die Entscheidung einfach glücklich zu sein, kann schmerzhafte Fragen aufwerfen. Darf es mir einfach gut gehen, obwohl mein Vater schwer krank ist? Darf ich vor Glück strahlen, wenn meine Schwester Krebs hat? Darf ich mein altes Ich einfach so hinter mir lassen? Darf ich sagen, es geht mir gut, selbst wenn mich täglich Schmerzen plagen?

Psychologen sprechen von „Fantasie-Bindungen“, wenn wir oft glauben, Gefühle unbedingt teilen zu müssen, z.B. die der kranken Mutter.

Dieses Gefühl hinter sich zu lassen, los zu lassen, kann im ersten Augenblick zunächst ein Gefühl der Einsamkeit und Leere aufwerfen. Darum ist es oft so schwer, los zu lassen und sich auf seine eigenen („Gefühls“)Beine zu stellen.

 

4. Alte Wunden werden wieder sichtbar und können aufbrechen.

 

Wenn wir endlich glücklich sind, kann uns bewusst werden, wie lange wir es nicht waren.

Es kann uns bewusst werden, was wir als Kind in unserem Elternhaus vielleicht vermisst haben, was uns gefehlt hat. Wie schwer es war, Vertrauen zu fassen, welche Enttäuschungen man erlebt hat. Und das schmerzt.

Meistens gelingt es besser, den Schmerz zu betäuben indem man sich den Dingen nicht stellt, am besten gar nicht hinsieht und in seinem gewohnten Trott bleibt. Aber damit verpasst man die schönen Momente und das wäre im Endeffekt doppelt schade. Sie wurden einem verwehrt und jetzt verbietet man sie sich selbst?

 

Wie kann man nun aber dem Glück in seinem Leben Platz geben?

 

1.     Akzeptiere, wo du jetzt stehst.

Was hat dich hierher geführt? Wie fühlst du dich? Erst wenn dir deine jetzige Situation genau bewusst ist, bist du bereit für eine Veränderung. Sprich mit Freunden oder Bekannten über deine Ziele! Nimm dir gegebenenfalls professionelle Hilfe, die deinen Prozess begleitet.

 

2.     Warum willst du etwas verändern und was möchtest du verändern?

Formuliere alles positiv! Vermeide Vergleiche, Verneinungen und wage Behauptungen!

Z.B. „Ich bin gesund und sportlich“ statt: „Ich höre zum rauchen auf und werde mich mehr bewegen.“

 

3.     Finde DEINEN Weg!

 

Gehe sehr achtsam mit deinen kritischen, inneren Stimmen um. Erinnere dich, dass manches aus der Vergangenheit stammt und überlege, was du daraus lernen kannst. 

4.     Rückschläge gehören dazu, man lernt aus ihnen und kann durchaus einfach weitermachen, wissend, wie es NICHT geht. Sieh sie als Lehrmeister und Helfer.

 

Du hast verdient, dass es dir gut geht, jeder Mensch hat das.

Es liegt in deiner Hand ob du glücklich bist oder ob du dich für ein Leben voller Grübeleien entschließt. Denn eines ist sicher: DU selbst entscheidest, ob du das Glas als halb voll oder halb leer sehen möchtest.

 

Ich wünsche dir die Veränderung und das Glück, von dem du immer geträumt hast!

 

Wenn du dich bei deinem Veränderungsprozess gerne begleiten lassen möchtest, klicke hier.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0